Do 19.10.23
20.00
Musik
Harry Marte Extra Brut
RN Dsc04761swmini[5][4][1][1][1] Queer
Harry Marte
© Rudolf Nabu
Do 19.10.23
20.00
Musik

Harry Marte

Extra Brut

Poesie trifft auf musikalische Reinheit. Das Album „Extra Brut“ ist von traumwandlerischer Schönheit und Klarheit. Vom Blues durchwirkt. Und doch ganz individuell. Voller Raum. Und voller Tiefe. Martes charaktervolle Raspelstimme und seine fließenden Folk- und Blues-Pickings auf der Gitarre sind die Konstante dabei. Mal ist die Band mit Alfred Vogels zwingenden Beats („Walnut Tree“) unterwegs, dann wieder getragen vom lyrisch singenden Bass („Nightingale“), den Raphael Preuschel auf seiner fünfsaitigen, bundlosen Bass-Ukulele beisteuert. Vogel, mit dem Marte schon einige Jahre auch als Produzent zusammenarbeitet, hat den Anstoß zur aktuellen Arbeit als Trio gegeben. „Wir haben alles live eingespielt. Diese Klarheit, fast schon Reinheit in der Musik hat dem Album auch zu seinem Titel verholfen: „Extra Brut“. Wie ein guter Champagner und so gut wie ohne Restzucker. Drei Musiker, ein Wohnzimmer und ein sehr guter Tontechniker! Am Ende haben wir gesagt: Es ist, wie es ist. Und es ist schön!“ In der Konstellation mit seinen beiden musikalischen Mitstreitern hat er das ideale Gefährt für seine mal märchenhaft poetischen („Once Upon A Time“), dann wieder sehr persönlichen („Tiny Angels“) oder beißend das Weltgeschehen kommentierenden („Teatime“) Songs gefunden: In Martes Texten können Flüsse rückwärts fließen, kleine Engel zeugen vom Glück, das ihn zeitlebens begleitet und der Teufel verweist die Kriegsherren der Welt auf ihren Platz. „Ich kann ja nur über Dinge schreiben, die mich persönlich bewegen“, sagt Harry Marte. „Alles, was ich sage und schreibe, hat mit mir zu tun.“